Arten von Poesie: Ein vollständiger Leitfaden

Wenn Sie bei dem Wort "Poesie" an tote Kerle mit Federkielen oder an Zwangsreime über Osterglocken denken, halten Sie bitte inne. Wir brauchen einen Neustart.

Die Poesie ist eine der vielseitigsten und wandelbarsten Kunstformen, die es gibt, und sie ist allgegenwärtig: in Rap-Versen, in Trauertagebüchern, in Liebesbriefen und in politischen Protesten. 

Was die Poesie noch faszinierender macht, ist die Vielfalt ihrer Arten.

Über 150 verschiedene Arten von Gedichten sind aus verschiedenen Kulturen der Welt bekannt.

Und in diesem Artikel sprechen wir über die häufigsten Arten von Gedichten und wie Sie tatsächlich ein Gedicht schreiben können auf der Grundlage dieser bekannten Strukturen.

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Wichtigste Erkenntnisses

• Poesie ist eine Möglichkeit, Gefühle, Gedanken oder Erfahrungen in ihrer rohesten, absichtsvollsten Form auszudrücken, egal ob sie sich reimt oder nicht.

• Es gibt viele Arten von Gedichten, wie z. B. Sonett, Haiku, Limerick, freier Stil, freier Vers, Ode, Ghazal, Elegie, usw.

• Verschiedene Arten von Gedichten eignen sich für unterschiedliche Stimmungen und Botschaften, und man wählt nicht wahllos eine Form. Man passt eine Form an den Ton und das Gefühl an, das man mit seinem Gedicht vermitteln will.

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Was ist Poesie?

Die Poesie ist im Kern nur eine verdichtete Wahrheit im philosophischen Sinne des Wortes.

Es ist das, was passiert, wenn jemand ein Gefühl, einen Moment oder einen Gedanken aufgreift, ihn auf seine Essenz herunterbricht und ihn auf eine Art und Weise wiedergibt, die einen in den Bauch trifft, sanft oder nicht.

Über den Kopf gewachsen? Lassen Sie mich erklären.

Wenn Sie einen Sonnenuntergang beobachten und dieses Gefühl in der Brust verspüren, das bittersüß, schön und vielleicht auch ein wenig traurig ist, könnten Sie es so beschreiben: "Der Himmel sah schön aus." Sicher, das ist technisch korrekt.

Aber wenn jemand sagt: "Der Himmel hat sich violett verfärbt, als die Sonne hinter den Hügeln verschwunden ist", dann wirst du das stark spüren.

Manche Gedichte reimen sich, manche nicht.

Was etwas zu einem Gedicht macht, ist die Intentionalität, wo jede Pause, jedes Bild, jeder Klang einen Zweck hat.

Man braucht keinen Hochschulabschluss, um Gedichte zu lesen oder zu schreiben. Man muss sie auch nicht in einem akademischen Sinne "verstehen". Wenn es dich trifft, trifft es dich.

Aber das bedeutet natürlich nicht, dass jeder rhythmische Satz Poesie ist oder dass jeder ihn natürlich schreiben kann.

Wie jede andere Kunstform auch, braucht man Zeit, Geduld und viel Übung, um gute Gedichte zu schreiben. 

Arten von Poesie mit Beispielen

Es gibt viele verschiedene Arten von Poesie. Schauen wir uns die häufigsten an: 

1. Sonett

Wenn man an Poesie denkt, kommt einem oft Shakespeare in den Sinn, der etwas von "deiner Liebe" und "Rosen" und so weiter murmelt. Und ja, das ist ein Sonett.

A Sonett ist ein 14-zeiliges Gedicht traditionell im jambischen Pentameter geschrieben (das ist eine schicke Umschreibung für: jede Zeile hat 10 Silben, die sich mit unbetonten und betonten Schlägen abwechseln, wie ein Herzschlag: da-DUM da-DUM da-DUM da-DUM da-DUM). Sie besteht aus:

• 3 Vierzeiler (das sind drei 4-zeilige Strophen)
• 1 Couplet (ein 2-zeiliger Mikrotropfen am Ende)

Shakespeares "Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen" ist ein klassisches Beispiel für ein Sonett. 

2. Haiku

Ein Haiku ist ein sehr kurzes Gedicht mit nur 3 Zeilen und 17 Silben, die in einem 5 / 7 / 5-Muster angeordnet sind. Haikus entstanden in Japan um 1600 und handelten ursprünglich von der Natur und dem jahreszeitlichen Wandel.

Moderne Haikus behandeln jedoch alles, vom Herzschmerz bis zum Kater.

Hier ist ein Beispiel für ein Haiku von Matsuo Bashō:

Ein alter stiller Teich

Ein Frosch springt in den Teich.

Platsch! Wieder Stille.

Das Geniale daran ist der Kontrast. Der plötzliche Klang in der Stille, die momentane Unterbrechung, die die Stille in der Poesie noch mehr spüren lässt.

3. Freie Strophe

Freie Strophe ist eine Poesie, die sich über die traditionellen Formen hinwegsetzt. Sie folgt keinem Reimschema und keiner strengen Strophenlängen.

Stattdessen bewegt er sich so, wie sich echte Gedanken und Gefühle bewegen: in Bruchstücken, in Eile, in Pausen, in plötzlichen Wendungen.

Der freie Vers gibt den Dichtern die Flexibilität, die Form vom Inhalt diktieren zu lassen. Nehmen Sie zum Beispiel Walt Whitman. Ihm wird oft die Popularisierung des freien Verses in der englischen Lyrik zugeschrieben. In "Song of Myself" beginnt er mit:

Ich feiere mich selbst, und singe mich selbst

Und was ich annehme, sollst du annehmen

Denn jedes Atom gehört zu mir wie das Gute zu dir.

Beachten Sie, dass das Gedicht weder einen Reim noch ein festes Metrum hat. Das soll nicht heißen, dass freie Verse nur Prosa mit Zeilenumbrüchen sind. Das ist es gewiss nicht. Jede Pause, jede plötzliche Verschiebung, jeder Abfall oder jedes Echo im Gedicht ist beabsichtigt.

4. Leere Verse

Blankvers hat trotz des ähnlich klingenden Namens nichts mit freiem Vers zu tun. Er wird im ungereimten jambischen Pentameter geschrieben, was bedeutet, dass jede Zeile in der Regel zehn Silben hat, wobei sich unbetonte und betonte Takte abwechseln. 

Das Gedicht reimt sich nicht an den Zeilenenden, aber es hat einen formalen Rhythmus, der unter der Oberfläche verläuft und den man am besten spürt, wenn man es laut liest. 

Das berühmte Selbstgespräch Hamlets ist ein hervorragendes Beispiel für Blankversdichtung: 

"Sein oder nicht sein - das ist die Frage

Ob es edler im Gemüt ist zu leiden

Die Schleudern und Pfeile des unverschämten Glücks..."

5. Limerick

Ein Limerick ist ein fünfzeiliges Gedicht mit einem ganz bestimmten Rhythmus und Reimschema. Er ist kurz, prägnant und oft lächerlich. Das kurze Format macht ihn ideal für Wortspiele oder eine schnelle Pointe.

Das Reimschema des Limericks ist AABBA, und der Rhythmus ist in der Regel ein anapästisches Metrum, d. h. die meisten Zeilen haben drei Silben, die in einem "da-da-DUM"-Muster gruppiert sind.

Die erste, zweite und fünfte Zeile sind länger und reimen sich aufeinander, während die kürzere dritte und vierte Zeile ein eigenes Reimpaar bilden.

Hier ist ein klassisches Beispiel für einen Limerick, der Edward Lear zugeschrieben wird: 

Da war ein alter Mann mit einem Bart,

Der sagte: "Es ist so, wie ich befürchtet habe!

Zwei Eulen und eine Henne,

Vier Lerchen und ein Zaunkönig,

Sie haben alle ihre Nester in meinem Bart gebaut.

6. Ode

Wo der Limerick zum Lachen anregt, lässt die Ode einen innehalten und sagen: "Hm. So habe ich das noch nie gesehen." Oden sind lyrische Gedichte, die eine Person, ein Objekt, eine Idee oder einen Moment feiern oder tiefgründig darüber nachdenken.

Das Wort "Ode" stammt aus dem Griechischen ōdē und bedeutet "Lied." Oden sind oft musikalisch geprägt.

Man kann eine Ode an etwas Großartiges wie die Freiheit schreiben, wie es viele Dichter der Romantik taten, oder etwas ganz Alltägliches wie Pablo Nerudas "Ode an meine Socken"

7. Elegie

Die Elegie ist ein Gedicht für den Kummer. Es ist ein nachdenkliches, ernstes Gedicht, das auf den Verlust eines Menschen reagiert, aber es kann auch verlorene Zeit, verblassende Jugend oder alles, was verschwunden ist und eine Spur hinterlassen hat, betrauern.

Viele Elegien durchlaufen die Phasen der Trauer, der Erinnerung und oft auch eine Art Versöhnung oder Akzeptanz.

Traditionelle Elegien folgten formalen Strukturen (wie der Wechsel von Hexameter- und Pentameterzeilen im Altgriechischen), aber moderne Elegien sind frei gestaltet. 

Sie geben dem Schmerz eine Form und erinnern uns daran, dass wir damit nicht allein sind.

Hier ist ein Auszug aus W. H. Audens "Funeral Blues." Beachten Sie, wie es die Trauer in ihrer rohen Form vermittelt: 

Halten Sie alle Uhren an und stellen Sie das Telefon ab,

Halten Sie den Hund mit einem saftigen Knochen vom Bellen ab,

Stille die Klaviere und mit gedämpfter Trommel

Holt den Sarg heraus, lasst die Trauernden kommen.

8. Akrostichon

Ein Akrostichon ist ein Gedicht, bei dem der erste Buchstabe jeder Zeile ein Wort oder eine Phrase vertikal buchstabiert. Man könnte es als poetisches Kreuzworträtsel bezeichnen, das sich im Verborgenen abspielt.

Es liegt eine stille Eleganz darin, innerhalb eines so engen Rahmens etwas Sinnvolles schreiben zu können.

Hier ist ein Beispiel für ein Akrostichon für das Wort "HOPE":

Durchhalten, wenn die Tage lang sind,
Überwindung des Zweifels, der dich niederdrückt,
In der Dunkelheit geflüsterte Versprechen,
Selbst Sterne leuchten am hellsten in der Stille.

9. Ghazal

Der Ghazal (ausgesprochen "guzzle") ist eine Gedichtform, die aus der persischen und der Urdu-Tradition stammt. Der Ghazal ist eine der bekanntesten Gedichtarten in Asien, insbesondere in Ländern wie Iran, Pakistan und Indien.

Ein Ghazal besteht aus unabhängigen Couplets (zweizeiligen Versen), die lose durch eine Stimmung oder ein Thema verbunden sind, nicht unbedingt durch eine Erzählung. 

Was sie miteinander verbindet, ist ein sich wiederholendes Wort oder eine Phrase am Ende der zweiten Zeile eines jeden Paares und ein Reim, der direkt davor steht. So erhält man eine Art Echo, immer und immer wieder.

Sehen Sie sich dieses sehr vereinfachte Beispiel an:

Ich spreche von Liebe, obwohl sie nie geblieben ist, mein Freund

Ich jage den Geist dessen, was nie gehorchte, mein Freund

Der Wind erzählte Geschichten, die ich nicht zu hören wagte,

Jedes Flüstern wird zu einer Klinge, mein Freund

In traditionellen Ghazals fügt der Dichter oft seinen eigenen Namen oder sein Pseudonym in das letzte Couplet ein, um das Gedicht sehr persönlich zu gestalten. 

Hier ist ein Beispiel für ein Ghazal-Couplet in Urdu von einem berühmten Urdu-Dichter, Mirza Asadullah Khan Ghalib:

ہزاروں خواہشیں ایسی کہ ہر خواہش پہ دم نکلے

بہت نکلے مرے ارمان لیکن پھر بھی کم نکلے

Übersetzung: 

"Tausende von Sehnsüchten - jede einzelne könnte mir den Atem rauben,

So viele Sehnsüchte sind in mir aufgestiegen, aber immer noch zu wenige, würde ich sagen."

Wie man die richtige Art von Poesie wählt

Jetzt, da Sie die berühmten Arten von Gedichten kennen, fragen Sie sich bestimmt: "Welche soll ich eigentlich schreiben?" Ehrlich gesagt ist das die Version des Dichters, der auf einen vollen Kleiderschrank starrt und sagt: "Ich habe nichts zum Anziehen."

Um ehrlich zu sein, wählt man eine poetische Struktur nicht, weil sie auf dem Papier schön aussieht. Man wählt sie, weil sie zur Form dessen passt, was man sagen will.

Wenn Sie mit einer Geschichte sitzenetwas Dramatisches, vielleicht ein bisschen Tragisches, mit Figuren, Wendepunkten und einem eigenen Herzschlag, das kann man nicht in ein Haiku quetschen.

Das ist eine Aufgabe für eine Ballade, ein erzählendes Gedicht.

Wenn Sie mit rohen Emotionen wie Herzschmerz, Sehnsucht und Verlust arbeiten, sollten Sie sich für ein Ghazal oder eine Elegie entscheiden.

Möchten Sie etwas Schlaues oder etwas Sarkastisches schreiben? Versuchen Sie es mit einem Limerick oder einem Akrostichon-Gedicht.

Wenn Sie etwas wirklich feiern wollen (was übrigens auch Ihr Morgenkaffee sein kann), schreiben Sie eine Ode.

Und wenn man sich in dieser seltsamen kreativen Phase befindet, in der einem die Ideen kommen, sich aber nichts reimen oder ordentlich aneinanderreihen will, kann man sich immer auf freie Verse stützen.

Lassen Sie sich bei Ihrer Wahl vom Ton und der Absicht leiten. Und Sie können ein und dasselbe Stück immer in mehreren Formen schreiben, um zu sehen, welche Form es zum Leben erweckt.

Wie nicht nachweisbare AI-Tools Dichtern helfen können

Gedichte von Grund auf zu schreiben ist schön, aber auch ziemlich brutal.

Sie beginnen mit einem Funken Emotion oder einer Zeile, die genau den richtigen Ton trifft, und verbringen dann 45 Minuten mit der Suche nach einem Wort, das sich gut auf Ihr Thema reimt.

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Und nein, wir sprechen nicht davon, dass Sie Ihre Kunst einem Roboter überlassen, sondern von der Suite von Nicht nachweisbare AI-Tools die wie Ihre Schreibassistentin mit Ihrer eigenen Kreativität und Ihrem Gespür arbeiten.

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Es ist auch ganz natürlich, wenn man das Gefühl hat, dass einige Zeilen in seinen Gedichten ein wenig zu klischeehaft, plump oder unangenehm gezwungen sind.

Die Unauffindbarer AI Paraphraser ist genau für solche Momente gedacht. Sie können ihn mit dem Satz füttern und erhalten poetischere, sauberere Versionen, ohne Ihre Bedeutung zu verlieren.

Die Unauffindbarer AI-Wortzähler können Sie Ihre Zeilen eingeben und erhalten sofort eine Silbenzählung, was bei strukturierten Gedichtformen wie Haikus und Sonetten eine große Hilfe ist.

Wenn Sie Ihr Gedicht mit Hilfe von KI-Tools entworfen haben und es nun für einen Wettbewerb oder eine Publikation einreichen wollen, sollten Sie es wirklich nicht von einem KI-Detektor erkannt werden.

Verwenden Sie die KI-Detektor und Humanizer um zu prüfen, wie Ihr Gedicht bei Standard-KI-Erkennungsplattformen abschneiden würde, und es dann zu vermenschlichen.

Es kümmert sich um Wortmuster, die KI-Flaggen auslösen können, während die Seele und Originalität intakt bleiben. 

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FAQs über Arten von Poesie

Schlussfolgerung

Das Schöne an Gedichten ist, dass sie hundert verschiedene Formen annehmen können. Und wenn man tatsächlich versucht, ein Gedicht zu schreiben, wird nicht erwartet, dass man es in einem Zug hinbekommt.

Selbst die besten Dichter ringen mit der richtigen Formulierung und Bildsprache, bevor sie mit einem Text enden, der wunderschön ist.

Nicht nachweisbare AI ist für Dichter gedacht, die Hilfe brauchen, ohne ihre Stimme aufzugeben.

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