Paraphrasieren vs. Plagiat: Was ist der Unterschied?

Plagiate und Paraphrasen sind nichts Neues. Das erste Mal, dass es offiziell beanstandet wurde, war in Rom zwischen 102 und 104 n. Chr. von dem Dichter Martial.

Jemandes Worte zu übernehmen und sie entweder als deine eigenen auszugeben oder ein paar Worte mit ein paar hinterhältigen Synonymen auszutauschen, ist etwas, dessen wir uns alle schon einmal schuldig gemacht haben.

Aber wie sich herausstellt, sind die Möglichkeiten, wie die eigene Arbeit kopiert und anderswo vervielfältigt werden kann, nicht so schwarz-weiß, wie wenn du einfach nur ctrl-c und ctrl-v auf deiner Tastatur drückst.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Plagiaten und Paraphrasen zu kennen, vor allem, wenn du akademische und wissenschaftliche Arbeiten schreibst.

In diesem Artikel erklären wir dir die klaren und weniger klaren Unterschiede zwischen den beiden.

Was sind die Unterschiede zwischen Plagiaten und Paraphrasen?

Bei Plagiaten und Paraphrasen geht es darum, die Ideen und Worte einer anderen Person zu verwenden, aber hier enden die Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Konzepten.

Die Unterscheidung zwischen den beiden ist besonders wichtig, wenn es um akademische, berufliche und kreative Bereiche geht.

Das Paraphrasieren ohne Zitat oder ein Plagiat wird im Allgemeinen als "geschmacklos" bis hin zu unverhohlenem Diebstahl angesehen.

Definition von Plagiaten

Ein Plagiat ist die Übernahme von Worten, Ideen oder sogar direkten Konzepten eines anderen Autors und der Versuch, sie als deine eigene Arbeit auszugeben.

In den meisten Fällen ist ein Plagiat unautorisiert, d.h. der Autor des Originalwerks wurde nicht konsultiert, hat nicht zugestimmt oder weiß nicht, dass die Handlung stattgefunden hat.

Plagiate gelten (größtenteils) als "ethisches" Vergehen, da sie keine rechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen.

Wenn es jedoch zu einem Plagiat von geistigem Eigentum kommt, kann dies als Verletzung des Urheberrechts oder des Markenrechts angesehen werden.

Plagiate können in jedem schriftlichen Medium vorkommen, sind aber in akademischen und kreativen Bereichen sehr verbreitet.

Ein effektives Plagiat untergräbt das Vertrauen und den Respekt zwischen Autoren und ihrem Publikum und kann nehmen viele Formen anZu den häufigsten gehören:

Vollständiges Plagiat

Vollständiges Plagiat

Dies ist die schwerwiegendste Form des Plagiats - eine Person reicht ein ganzes Papier, einen Artikel oder ein Projekt ein, das vollständig von einer anderen Person geschrieben wurde, und gibt es dann als ihr eigenes aus.

Ein Beispiel dafür wäre ein Schüler, der ein Referat über ein bestimmtes Thema einreichen muss.

Der Schüler/die Schülerin sucht im Internet nach einem bereits geschriebenen Artikel zum gleichen Thema und reicht diesen Artikel unter seinem/ihrem eigenen Namen ein, ohne Änderungen vorzunehmen.

Direktes Plagiat

Direktes Plagiat

Ein direktes Plagiat liegt vor, wenn nicht die gesamte schriftliche Arbeit kopiert wird, sondern nur ein Teil des Textes, ohne dass ein Zitat, eine Anführung oder eine korrekte Zuordnung vorgenommen wird.

Bei einem direkten Plagiat kopiert der Autor/die Autorin in der Regel einige Sätze oder sogar einen ganzen Textblock und versucht dann, ihn vollständig als seinen/ihren eigenen auszugeben.

Ein Beispiel dafür wäre, einen großen Textblock aus einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu kopieren und ihn dann mit den eigenen Worten des Autors zu vermischen, ohne den kopierten Text zu verändern.

Mosaik Plagiat

Mosaik Plagiat

Beim Mosaikplagiat, das auch als "Patchwriting" oder "intelligentes Plagiat" bezeichnet wird, kopierst du kleine Sätze, Ideen oder Auszüge aus Abschnitten und fügst sie in deine eigene Arbeit ein.

Das kann aus einer einzigen Quelle geschehen, aber es ist üblicher, mehrere Quellen zu nutzen.

Mosaikplagiate sind ohne eine spezielle Plattform nur schwer zu erkennen; in manchen Fällen ist es sogar fast unmöglich.

Ein Beispiel dafür wäre ein/e Schüler/in, der/die drei verschiedene Artikel zu einem Thema im Internet findet und dann Teile davon in seine/ihre Arbeit kopiert, ohne sie richtig zu zitieren.

Versehentliches Plagiat

Versehentliches Plagiat

Diese Art von Plagiat kann aus zwei Gründen passieren: Der Autor vergisst, seine Quellen richtig zu zitieren, oder er schreibt versehentlich etwas, das einem bestehenden Artikel ähnelt.

Versehentliche Plagiate der zweiten Art treten vor allem auf, wenn du über wissenschaftliche und medizinische Themen schreibst, da der Tonfall in diesem Bereich sehr ähnlich sein kann oder weil die Terminologie, Gesetze und chemischen Namen unabhängig vom Autor gleich sind.

Ein Beispiel für ein versehentliches Plagiat wäre, wenn ein/e Schüler/in über bewährte Gesetze in der Physik schreibt, zum Beispiel den dritten Hauptsatz der Thermodynamik:

"Die Entropie eines geschlossenen Systems im thermodynamischen Gleichgewicht nähert sich einem konstanten Wert, wenn sich seine Temperatur dem absoluten Nullpunkt nähert."

Der Wortlaut dieses Gesetzes bleibt in der Regel in der gesamten wissenschaftlichen Literatur gleich, sodass es von Online-Detektoren als Plagiat erkannt werden kann.

Definition von Paraphrasierung

Das Paraphrasieren ist ein Prozess, bei dem ein Originaltext aus einer Quelle genommen und dann auf andere Weise wiedergegeben wird, aber immer noch dieselbe Idee oder dasselbe Konzept vermittelt wird.

Paraphrasieren kann so einfach sein wie das Ersetzen einiger Wörter durch Synonyme oder so komplex wie eine komplette Neuformulierung des Inhalts in eigenen Worten.

Um als Paraphrase zu gelten, muss der Autor/die Autorin in der Regel ein gutes Verständnis für das Thema selbst haben und in der Lage sein, das ursprüngliche Konzept genau wiederzugeben.

Jede Paraphrase sollte mit einem Zitat oder einer Quellenangabe versehen sein.

Das Versäumnis, den ursprünglichen Autor der Arbeit korrekt zu nennen, wird als "Paraphrasenplagiat" bezeichnet.

In der folgenden Tabelle findest du ein Beispiel für eine korrekte Umschreibung mit Angabe der Quelle:

Hauptmerkmale des Paraphrasierens

Hauptmerkmale des Paraphrasierens

Originalität des Ausdrucks

Auch wenn die Wörter geändert oder umgeschrieben wurden, sollte der neu umschriebene Text immer noch die ursprünglichen Informationen, Ideen und Konzepte des Ausgangstextes enthalten.

Dieser paraphrasierte Text spiegelt zum Beispiel die Gefühle und Konzepte des ursprünglichen Ausgangstextes wider:

Originalität des Ausdrucks

Genauigkeit

Die faktischen und thematischen Elemente der Quelle sollten in der Paraphrase enthalten sein. Wenn die Absicht und die Konzepte verzerrt werden oder verloren gehen, dann ist die Paraphrase von geringer Genauigkeit.

Dieser paraphrasierte Text hat zum Beispiel seine ursprüngliche Bedeutung durch eine schlechte Umschreibung verloren:

Paraphrasierung und Plagiat Genauigkeit

Zitat

Nur weil die Worte anders sind, heißt das nicht, dass die ursprünglichen Ideen und Konzepte nicht mehr dem ursprünglichen Autor gehören.

Um ein Plagiat durch Paraphrasieren zu vermeiden, ist es trotzdem notwendig, die Ideen der Originalquelle zuzuordnen.

Auf diese Weise gewährleistest und respektierst du die geistigen Rechte und die akademische Integrität des ursprünglichen Autors.

Bei diesem paraphrasierten Zitat wird zum Beispiel sowohl der Autor als auch der Zeitschriftenartikel, aus dem es stammt, im MLA-Stil (Modern Language Association) zitiert:

Zitierweise sowohl des Autors als auch des Zeitschriftenartikels, aus dem er stammt

Wie verhindere ich Plagiate? Die besten Wege und Ressourcen

Egal, ob es sich um ein versehentliches Plagiat oder um einen faulen Schüler handelt, es ist wichtig, dass Plagiate so weit wie möglich aus akademischen, kreativen und professionellen Texten entfernt werden.

Ein paar Leute, die das hier lesen, erinnern sich vielleicht noch an die Zeit, als die Wahrscheinlichkeit, beim Plagiieren erwischt zu werden, ziemlich gering war, solange dein Professor kein fotografisches Gedächtnis hatte.

Heutzutage, wo so viele Inhalte digitalisiert sind, können Plagiate viel leichter entdeckt werden.

Es gibt eine große Vielfalt an Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung, um Schriftstellerinnen und Schriftsteller dabei zu unterstützen, die Standards der Integrität und Ethik in ihrer Arbeit einzuhalten.

Zitat Manager

In der Vergangenheit war das Schreiben und Formulieren deines Literaturverzeichnisses bestenfalls mühsam.

Den Überblick darüber zu behalten, welche Zitate aus welcher Zeitschrift und von welchem Autor stammen, kann ein Albtraum sein, aber mit Zitiermanagern wird der Prozess viel einfacher.

Zitiermanager stellen sicher, dass alle Verweise korrekt erfasst werden und vor allem mit der Syntax übereinstimmen, die du verwenden musst.

Beliebte Zitate-Manager sind unter anderem:

Zotero

Zotero

Zotero ist eine kostenlose Option für alle, die ihre Forschungsquellen sammeln und organisieren müssen.

Sein extrem intuitives Layout ist dank praktischer Erweiterungen über einen Webbrowser zugänglich.

Die Plattform nutzt auch Gruppenbibliotheken, die es dir ermöglichen, mit Teams oder Lehrkräften gemeinsam mit ihren Schülern zu arbeiten.

Endnote

Endnote

EndNote hat aus guten Gründen einen guten Ruf unter Gelehrten.

Es deckt alle Aspekte des Referenzmanagements ab und ebnet gleichzeitig den Weg für die Teamarbeit an Dokumenten ohne Verzögerungen oder Doppelarbeit.

Mendeley

Mendeley

Mendeley wurde entwickelt, um sowohl die Organisation von Dokumenten als auch das gemeinsame Lernen zu unterstützen, was sowohl für Studierende als auch für Berufstätige geeignet ist.

Die Desktop-Anwendung bietet einfache Werkzeuge für PDF-Anmerkungen in Verbindung mit Social-Networking-Elementen, die Forscherinnen und Forscher ähnlicher Fachrichtungen miteinander verbinden sollen.

Plagiatskontrolleure

Selbst den fleißigsten von uns unterlaufen gelegentlich Fehler, wenn es um schriftliche Inhalte geht. Eine Möglichkeit, absolut sicher zu gehen, dass dein Text 100% von dir stammt, ist die Verwendung eines speziellen Plagiatsprüfers.

Diese Plattformen können deine Texte innerhalb weniger Minuten mit einer riesigen Menge an digitalisierten Inhalten vergleichen. Hier ist eine kostenloser Plagiats-Checker die du für den Anfang nutzen kannst:

undetectable-ai-plagiarism-detector-homepage

Unauffindbar.AI: Bei der Verwendung von Tools wie ChatGPT ist es immer noch möglich, versehentlich Inhalte zu erstellen, die als Plagiate gelten.

Die Erkennungsplattform Undectable.ai ist auf die Erkennung von Plagiaten spezialisiert, selbst wenn der Inhalt von KI generiert wurde.

Wenn du absolut sicher sein willst, dass deine Arbeit sowohl einzigartig ist als auch die KI-Detektoren überzeugt, ist Undetectable.ai die ideale Lösung.

Schreibwerkzeuge

Neben der Erkennung von Plagiaten gibt es eine Vielzahl von Schreibwerkzeugen, die dich beim Schreiben und Erstellen unterstützen.

Vorbei sind die Zeiten, in denen man endlos auf die verschnörkelten roten und blauen Linien in Textverarbeitungsprogrammen klicken musste; viele Tools erkennen tatsächlich Schreibprobleme und machen Vorschläge in Echtzeit.

Tools wie das Hemingway Herausgeber helfen den Autoren, ihre Inhalte zu verfeinern und zu vereinfachen, um die Lesbarkeit zu verbessern.

Wenn du lieber Textverarbeitungsprogramme wie Google Docs und Microsoft Word verwendest, ProWritingAid hat Integrationen, mit denen du ganze Textabschnitte während der Eingabe durch Vorschläge ersetzen kannst.

ProWritingAid

Die KI hat auch das Spiel verändert, wenn es um das Schreiben geht, aber sie hat sich zu einem zweischneidigen Schwert entwickelt.

Viele Schulen und Freiberufler verlangen inzwischen einen Nachweis, dass deine Inhalte nicht von KI erstellt wurden.

Wie jeder weiß, der diese KI-Detektoren einsetzen muss, sind sie machen es nicht immer richtigDas führt zu immenser Frustration und manchmal zu stundenlangem Nacharbeiten der eigenen Worte.

Oft sind es nur ein paar Sätze oder sogar nur, weil der Autor kein englischer Muttersprachler ist. Das ist sehr frustrierend.

Tools wie Unauffindbar.ai Deine Arbeit wird sorgfältig bearbeitet und die Inhalte werden in Sekundenschnelle so angepasst, dass sie diesen Detektoren genügen, was Freiberuflern, Studenten und Artikelschreibern unzählige Stunden unbezahlter Zeit erspart.

Bist du neugierig, ob deine KI-generierten Inhalte als von Menschen geschrieben durchgehen können? Entdecke es selbst mit Undetectable AI!

Probiere es noch heute KOSTENLOS aus und sorge dafür, dass deine Arbeit wirklich von Menschenhand gemacht ist.

Nutze das Widget unten - füge einfach deinen Text ein und prüfe auf KI.

Bewertung des #1 AI-Detektors durch Forbes

FAQ

Zählt das Paraphrasieren als Plagiat?

Um zu vermeiden, dass eine paraphrasierte Arbeit als Plagiat gewertet wird, solltest du immer die Originalquelle zitieren.

Wenn du umschreibst und zitierst, ist das ein Plagiat?

Nein, eine Paraphrasierung mit korrekter Zitierung und Namensnennung bedeutet, dass du anerkennst, dass die Arbeit nicht von dir stammt, und dass du das geistige Eigentum des ursprünglichen Autors respektierst.

Gilt es als Schummeln, ein Umschreibungsprogramm zu benutzen?

Es gilt nicht als Betrug, ein Umschreibungsprogramm zu benutzen, aber du solltest bedenken, dass Umschreibungsprogramme kein spezifisches Wissen über das Thema oder seine Konzepte haben. Wenn du ein Tool verwendest und das Thema nicht genau kennst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du eine ungenaue Paraphrase erstellst, drastisch an. Außerdem solltest du die Arbeit, die du umschreibst, mit korrekten Zitaten und Verweisen versehen, damit sie nicht als Plagiat angesehen wird.

Schlussfolgerung

Ein gutes Verständnis für die Unterschiede zwischen Plagiaten und Paraphrasen ist nicht nur für die Wahrung der Integrität beim Schreiben wichtig, sondern auch für die Förderung einer Kultur des Respekts und der Kreativität in allen Berufsfeldern.

Man weiß nie - eines Tages könnte es deine harte Arbeit sein, die jemand plagiiert hat.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Autorinnen und Autoren die Berufswelt weiter bereichern, anstatt sie durch Plagiate anderer zu schmälern.

Vergiss also nicht, Zitate anzugeben und Tools wie Unauffindbar.ai verantwortungsbewusst.

Nicht nachweisbare AI (TM)